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CHEWRA KADISCHA e.V.

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“Die Chewra Kadischa dankt Herrn Dr. Wolfgang Weisleder
für die  Erlaubnis, sein Buch "Der Gute Ort, Jüdische Friedhöfe im Land  Brandenburg" zu verwenden

Wir bitten Sie um eine

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für den Erhalt und die Pflege

Jüdischen Friedhöfe

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MITGLIEDER    DER VORSTAND   RABBINER

Pabbiner Nekrich
Konnik

Rabbiner Shaul  Nekrich wurde in St. Petersburg geboren. Dort war es auch, dass er begann, sich die ersten Fragen zu seinem jüdischen Glauben und dessen Umsetzung im täglichen Leben zu stellen – mit 16 Jahren entschloss er sich eigenständig, auf eine jüdische Schule zu wechseln. Nach deren erfolgreichem Abschluss führte ihn sein Weg vorerst nach Israel, um dort seinem Wissensdrang nach einer jüdischen Ausbildung in der Yeshiwa „Shwut Ami“ ein stabiles Fundament zu geben. Um sich auch gleichermassen eine wohlüberlegte finanzielle Grundlage zu geben, liess er sich parallel zu seinem Studienalltag zum Programmierer und Computer-Ingenieur ausbilden. Raw Shaul, wie er in der Regel von Yeshiwa-Studenten und Kollegen genannt wird, erweiterte im Laufe der Zeit das Spektrum seiner religiösen Laufbahn, indem er weitere Yeshiwot (die Mehrzahl von Yeshiwa) in Israel und den Vereinigten Staaten besuchte. Er kann sich somit auf eine insgesamt mehr als 11 Jahre lang andauernde Ausbildung zum Rabbiner berufen. Und nicht genug - in den Vereinigten Staaten erlernte Raw Shaul einen weiteren Beruf – den Beruf des Thoraschreibers, Sofer genannt. Seine Ordinierung zum Rabbiner erhielt er schliesslich in Jerusalem.

Seit 2007 ist er als Thora-Lehrer in Deutschland tätig. Auf seinem Weg in die Tätigkeit als Beistand in allen Lebensfragen für jüdische Menschen nahm er an einem gemeinsamen Projekt seiner früheren Yeshiwa „Shwut Ami“ und der Lauder Foundation teil, in dessen Verlauf er sich dem praktischen Unterricht und dem Halten von Vortragsreihen sowie Gesprächen mit Jugendlichen aus jüdischen Gemeinden in Norddeutschland widmete. Seither leitet Raw Shaul auch den Lehrstuhl für junge Studenten, die sich für eine Studienausbildung zum Rabbiner an der Yeshiwa „Beit Zion“, einer Einrichtung der Lauder Foundation in Berlin, interessieren. Seit 2009 ist er dort unter anderem für die Betreuung des Projektes Jewish Life Leaders verantwortlich, welches sich an die Vorsitzenden und aktiven Mitglieder der jüdischen Gemeinden in den neuen Bundesländern richtet

 Raw Shaul ist verheiratet und Vater von drei Töchtern. Seine Frau Dworah widmet sich erfolgreich ihrem Studium an der Fachhochschule in Berlin.

Rabbiner Reuven Konnik wurde 1981 in Kiew, Ukraine, geboren und ist in Riga, Lettland, aufgewachsen bis er im Alter von 11 Jahren zusammen mit seiner Familie nach Deutschland kam.

Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Judaistik an der Hochschule für Jüdische Studien zog es ihn nach Berlin an die Yeshivas Beis Zion. Bereits damals war er sehr engagiert in verschiedenen Gemeinden. So arbeitete er während seines Studiums als Vorbeter unter anderem in Gemeinden in Konstanz und Wiesbaden und als Betreuer bei Seminaren für Kinder und Jugendliche.

Er entschloss sich letztlich dazu, dies zu seinem Beruf zu machen und begann im Jahr 2008 sein Studium am Rabbinerseminar zu Berlin. Während des Studiums half er regelmäßig in Gemeinden in Halle und Magdeburg aus.

Seit seiner Ordination ist Rabbiner Konnik als Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Stadt Potsdam tätig.

Besucherzaehler ©2012 Brandenburgische Heilige Bruderschaft Chewra Kadischa e.V.

Bestürzende Entdeckung auf Jüdischem Friedhof

Die 2012 wieder gegründete Beerdigungsgemeinschaft Chewra Kadischa macht auf dem Jüdischen Friedhof am Potsdamer Pfingstberg eine bestürzende Entdeckung: Bei Sanierungsarbeiten fanden sie im Sandsteinpflaster eines Gehwegs Kindergrabsteine.

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Felix-Mosche Berul, Vorsteher der Chewra Kadischa, mit geborgenen Kindergrabsteinen.

Quelle: Volker OelschlägerArtikel veröffentlicht: Dienstag, 28.06.2016

http://www.maz-online.de/Lokales/Potsdam/Bestuerzende-Entdeckung-auf-Juedischem-Friedhof

Am 24. Schwat 5772

(17. Februar 2012) ist

Isroel-Dovid ben Aron-Avrum Pitel

in eine andere Welt gegangen

Reb Dovid

Zum Gedenken an einem Lehrer, einem Freund, einem Menschen
und einfach einem Juden

Am 24. Tischrey  5685  ist er in Dvinsk (Daugavpils) in einer orthodoxen jüdischen Familie geboren.

Der Vater von Dovid ben Aron-Avrum, war ein Lehrer in einer jüdischen Schule in Dvinsk. Er fand großen Respekt unter den fast 50.000 jüdischen Bürgern dieser lettländischen Stadt. Rebe Dovid erzählte, dass am Tag der Brit Mila (Beschneidungstag)  die Familie Pitel eine herausragende damalige jüdische Autorität, Josef-Efraim Fischelevitsch besuchte. Er war eine in jüdischen Kreisen berühmte Persönlichkeit „Rogatschewer Goen“. Im Gedenken dieses Besuches betete Rebe Dovid am Tag des Sterbens von Rogatschewer Goen und aus dieser Erinnerung das ganze Leben.

Dovid Pitels wurde jüdisch-traditionell ausgebildet, deswegen  beherschte er neben der lettländischen Sprache auch fließend die Hebräische und Jiddische Sprache, die er für seine Muttersprache gehalten hat. In jungen Jahren ist er in die Jugendorganisation „Bejtar“ eingetreten und bis zum Eintritt in die Rote Armee war er dort ein aktives Mitglied.

Die Kriegsmühlen mit Feuer und Panzerketten sind über die Familie Pitels gerollt. Fast alle Familienangehörigen sind im ersten Okkupationsjahr in Lettland ermordet worden. Über mehr als 50 Familienmitglieder sind in dieser Zeit von den Nazis getötet worden.

Zusammen mit Bejtar-Freunden hat Dovid eine Entscheidung getroffen, freiwillig in die Rote Armee einzutreten. Am 15. September 1942 wurde er ein Soldat von der lettländischen Division, wo mehr als die Hälfte der Soldaten, Juden waren, die rechtzeitig Lattgalien verlassen konnten. Bleibend unter seinen Kameraden, hatte er die Möglichkeit, die jüdischen Gesetze einzuhalten, Tora lesen und täglich aus dem „Siodor“ (Soldatenrucksack) der Tfilin, den ihm sein Vater vor dem Gang nach Osten geschenkt hat, raus zunehmen und  zu beten. Dovid war in der Armee bis zum 11. Juni 1946. Nach der Demobilisation wurde er nach Lettland geschickt, um die Wirtschaft aufzubauen und das Land von restlichen nationalistischen lettländischen Gruppen zu reinigen. Am 01. März 1952 verlieh man ihm den Rang zum Leutnant und am 18. März den Rang zum Oberleutnant. Aber immer auf allen Arbeitsstellen, erinnerte er sich, dass er ein Jude war. Geheim haltend vor den Anderen, las er die Tora, betete und blieb den Lehren der Ahnen und Rogatschewer Goen treu.

Als die Sowjetmacht kaputt war und die Verbote religiöser Tätigkeiten aufgehoben wurden, wurde Dovid im Jahr 1994 ein Mitglied der Widergeburt der jüdischen Gemeinde Rigas.

Seit den ersten Tagen seines Aufenthalts in Potsdam, trat er aktiv in die Tätigkeit der jüdischen Gemeinde ein. Er war im Zentrum des religiösen Lebens. Er hat alle Versuche der Anderen abgestellt, die jüdische Gemeinde in Richtung Liberalismus, Reformation zu lenken. Der höchste Punkt seiner Tätigkeit in der Gemeinde war ein Geschenk der Gemeinde eine neue Tora-Rolle.

Das hat Dovid zum Gedenken an seine Eltern, Aron-Avrum und Sarah-Bejla Pitel.

Rebe Dovid ist in eine andere Welt gegangen und wir dürfen beten und die Lehren der Ahnen seines Vaters und den Rabbinern von Dvinsk erfüllen.

Unsere Gebete werden bestens Bedacht für Israel-Dovid ben Aron-Avrum Pitel.

19 April 2013  (9 Ijara 5773) 221. Johrzeit, Rabbiner Joseph b. Meir Theomim

Jüdischer Friedhof in Slubice

(bis 1945 Frankfurt (Oder))

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Galizischen Rabbiner; geboren in Lemberg im Jahre 5487 (1727), gestorben in Frankfurt (Oder)  im Jahr 5552 (1792). Während noch jung folgte er seinem Vater in der Position der Prediger und Lehrer in der rabbinischen Jeschiva von Lemberg (Lviv). Später ging er nach Berlin, wo er schon mehrere Jahre in der Wette ha-Midrasch von Daniel Jafe. . Dann nahm er seine frühere Position in Lemberg und im Jahre 5542 (1782)  wurde Rabbiner ernannt Frankfurt (Oder), wo er bis zu seinem Tod blieb.

Te'omim, der als einer der führenden Rabbiner seiner Zeit war, war ein gründlicher Student der rabbinischen Literatur, und wurde nicht in den weltlichen Wissenschaften verlernt. Er schrieb: "Peri Megadim," eine zweifache Kommentar auf der Orah Ḥayyim-wobei ein Teil mit dem Titel "Mishbeẓot Zahab," die eine Superkommentar auf David ben Samuel "Ture Zahab," und die andere "Eshel Abraham", auf Abraham Abele "Magen Abraham "(Frankfurt(Oder), 1753)," Porat Yosef "Novellae auf Yebamot und Ketubot, mit Regeln für Halacha Entscheidungen (Zolkiev 1756)," Ginnat Weradim, "siebzig Regeln für das Verständnis des Talmud ( Frankfort(Oder) 1767), "Peri Megadim," eine zweifache Kommentar auf der Yoreh De'ah-wobei ein Teil mit dem Titel "Mishbeẓot Zahab," die eine Superkommentar auf David ben Samuel "Ture Zahab," und die andere "Sifte Da'at", auf Sabthai Kohen die "Sifte Kohen" (Berlin, 1772), "Tebat Gome," auf den Sabbatical Abschnitte (Frankfurt(Oder) 1782), "Schoschanat ha-'Amakim," eine Methodik des Talmud, zusammen mit dem vorhergehenden veröffentlicht; "Nein" am Megadim, "Kommentare zu den Gebeten, mit dem Gebet-Buch" Hegyon Leb. ​​" Te'omim links im Manuskript "Sefer ha-Maggid" (ein Kommentar zum Pentateuch und die Haftarot, Predigten für Sabbate und Feste, und eine zweifache Kommentar Pirḳe Abot) und "Em la-Binah" (Hebräisch, Aramäisch und Chaldaisch Lexikon; Neubauer, "Cat Bodl Hebr MSS...." Nr. 1500). In der Einleitung zu der letztgenannten Arbeit Te'omim erwähnt eine große Anzahl von Schriften seiner eigenen, auf Halacha und Ethik, die nicht mehr in Existenz.

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25. April begann die Restaurierung von Grabsteine  in den alten jüdischen Friedhof in Potsdam.

Der Koordinator : Fachbereich Stadterneuerung und Denkmalpflege Stadt Potsdam

Restaurator: Naturstein Potsdam GmbH

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